Die Lage im Iran spitzt sich weiter zu. Immer wieder gibt es Berichte über Demonstrationen und Auseinandersetzungen. Der Informationsfluss sei weiterhin sehr schwierig, sagt der Iraner Pedram Shayar im SWR. Kontakte in den Iran von außen seien für die Menschen dort sehr gefährlich:
Stehen die neuen Montagsdemos politisch links oder rechts? Einige linke
Montagsdemonstration DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 05.05.2014 Rede von Pedram Shahyar, ehe. Mitglied von Attac und Lehrbeauftragter, auf der Montagsdemonstration unter dem Motto Friedensbewegung 2.0 2014 vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Die Organisatoren der Montagsdemo – Mahnwachen verstehen sich als eine Buergerbewegung fuer den Frieden, mit demokratischer demokratischer Gesinnung; wurden jedoch in letzter Zeit von verschiedenen Verschwörungstheoretiker und rechte Gruppen unterwandert, wobei Rechte versuchen linke Themen zu besetzen. Die Themen werden besetzt durch Schlagwörter wie neuer Frieden, dritter Weltkrieg, Medien Propaganda, neues Geldsystem. Seit Wochen kommt es jeweils am Montag in verschieden Städten zu Kundgebungen mit wenigen bis zu ueber eintausend Teilnehmern.
Aktivisten wollen die Teilnehmer nicht vorverurteilen und machen ihnen Angebote.
BERLIN/ESSEN taz | Pedram Shahyar ist mit seinen 41 Jahren schon Vieles gewesen: Globalisierungskritiker bei Attac, Gezi-Aktivist, Tangolehrer und Lehrbeauftragter an der Freien Universität Berlin – Thema: Michel Foucault. Im Moment ist er aber vor allem Eines: Anschlusspunkt der neuen Montagsdemos nach links. Er reist mittlerweile durch Deutschland, von Mahnwache zu Mahnwache, und spricht anders als Mahnwachengründer Lars Mährholz nicht über die amerikanische Finanzelite – sondern über die Europäische Zentralbank. „Wir sollten zum zivilen Ungehorsam übergehen“, sagt er in Essen. Die Demonstranten applaudieren.
Es ist so still in Deutschland. Die Straßen leer, der Protest überschaubar. Nur die Sehnsucht scheint groß: Nach einem Aufbruch. Vielleicht sogar der globalen Revolte? Eine Spurensuche in Kairo, Istanbul und Hanau.
Auch im globalisierungskritischen Netzwerk Attac gehen die Antworten auf diese Frage auseinander. Die Mitglieder Heiner Geißler und Pedram Shahyar diskutieren über alternatives Wirtschaften.