Nach der Landung mache ich mich am Dienstag sofort auf dem Weg zum Taksim-Platz. Je weiter ich den Berg hochsteige, desto voller sind die Gassen mit jungen Leuten mit ihrer Ausrüstung: Helme, improvisierte Gasmasken. Mehr und mehr spüre ich das Tränengas. Es gibt ein Stop and go. Angekommen auf der größeren Siraselviler brennt es bereits heftig in den Augen. Ich mache einen entschiedenen Versuch, auf den Taksim zu kommen, habe aber keine Chance. Das Gas ist zu stark. Die Augen brennen so sehr, dass ich beim zurücklaufen kaum etwas sehen kann. Doch sofort sind Helfer da und besprühen meine Augen mit Zitronenwasser, 5 Minuten später ist alles wieder in Ordnung.